YAK 55M 3 m - KRILL


YAK 55M wird mit DLA 224 Ti betrieben.

Baubericht wird in kleinen Ausschnitten im RC-Network Forum gezeigt:



 

Der "Erfinder" der Yak 55m: Gernot Bruckmann

 

Spannweite: 2,97 m
Länge: 3 m
Gewicht: 16,8 kg

Motor: DLA 224 Vierzylinder mit MTW-Dämpfer
RC: PowerBox Champion RRS + 2* AR9000 Spektrum
Akkus: Deutsch 2800Lipo, Zündung:  2500Lipo
Prop: 29*12N Mejzlik 3Blatt
Servos Quer: 4* 8911
Servos SR: 2 * 8911
Servos HR: 4 * 8511
Servo Gas: Hitec 5955 TG
Zündschalter: SM Z3
Krümmer: MTW
Dämpferhalter: Krumscheid
Räder: Krill, kugelgelagert
Flächentaschen/Propsaver: MTM
Dämpfungen: MTM
Servohebel: Engel (Gabriel)
Aufklebersätze: MTM
Kiemen: Bruckmann

Baubericht

Oktober 2008:


Der Bau wird im November beginnen. Wie bei den letzten Modellen auch, soll die Yak 55M auch einige vorbildgetreue Details bekommen. Die Ausrüstung wird analog von Gernot Bruckmann aufgebaut, also 2* 8911 Servos pro Ruder.

Flächentaschen sind ebenfalls in der Entwicklung, jetzt fertig. Hier wird eine stabile Innenschicht die Oberfläche schützen. Die Kabinenhaubenabdeckung ist bereits fertig, und bei uns im Shop erhältlich.

Die Yak ist mit diesem Antrieb, wie auch der zus. Dämpfungen (von MTM) sehr leise geworden. Das Lärmniveau liegt unter meinen Modellen aus F3A-X-Zeiten.

Der Innenausbau sollte, wie immer sehr sauber und strukturiert durchgeführt werden. Das Modell auf Robustheit und Zuverlässigkeit, da macht sich die RRS-Empfängerweiche sehr gut.

 

Anbei ein Ausschnitt aus der Modell 12/09. Lesen Sie den ganzen Artikel in der Zeitschrift:

 

Yak 55M von Krill-Models

 

Es musste mal wieder was Neues her, und was kommt nach 54? Richtig, 55! Es gibt Flugzeuge, die erst bei längerem hinsehen gefallen, gerade bei der Yakowlew Yak55M scheiden sich die Geister. Während ich sie erst gar nicht schön fand, finde ich sie mittlerweile sehr majestätisch, und gerade wegen der Kabinenhaube und dem abgerundetem Seitenruder hat die Yak 55M Charakter. 

 

Aus der Feder vom österreichischen Ausnahmepiloten Gernot Bruckmann hat die Firma Krill die Yak als Voll-GfK-Modell auf den Markt gebracht. Schon auf dem Acromasters 2008 konnte man den Erfolg der Maschine erleben.

 

Krill bietet jede Menge verschiedene Designs an, der Vorteil: Man hat keinen Aufwand mit Lackierungsarbeiten. Lobenswert ist auch, dass sich auf der Oberseite des Rumpfes keine sichtbare Naht befindet. Da ich auf der Durchreise in Tschechien unterwegs war, bot es sich an, die bestellte Yak gleich vor Ort abzuholen. Der Umfang erstreckt sich auf Wunsch neben der Yak in sauberer Ausführung über kugelgelagerten Räder, Radachsen, Spinner, Radialgitter, Radschuhe, Heckfahrwerk und Kleinteile für Servoeinbau und Ruderhörner. Damit hat man wirklich das Modell bis auf Antrieb und RC-Teile zusammen.

 

Die weitere Ausstattung wurde dann wie folgt gewählt: Motor 3W 170 mit BMB- Dämpfer, Powerbox Champion RRS mit 2 mal 2800mAh Lipo-Akkus, auf Querruder 4* Graupner DS8911, Seite zweimal DS8911, und auf Höhenruder noch 4* DS8511.

 

Folgendes Ziel wollte ich erreichen: 

 

1) Ein sehr leises Modell

2) Ein robustes und zuverlässiges Modell

 

Die Montage verläuft völlig unspektakulär und schnell. Der Motordom ist aus CfK und sehr leicht. Aufgrund seiner konischen Form ist er sehr gut geeignet, die Kräfte großflächig in den Rumpf zu leiten. Motorsturz und –Zug sind direkt eingebaut, die Motormitte ist schon markiert. Ärgerlich war nur, dass der notwendige Sperrholzspant für den Motordom noch zu erstellen war. Diese könnte beim Laminieren des Motordoms herstellerseitig gleich mit eingelegt werden. Die Auflage am Motordom habe ich noch verbessert, da ein Teil des CfK-Motordoms keine Auflage am Rumpfspant hatte. Hier wurde mittels 0,4mm Sperrholz und eingedickten Harz nachgeholfen, so dass jetzt genügend Fläche vorhanden ist.

 

 

Ansonsten konnten alle Teile wie Fahrwerke, Ruderhörner, usw. direkt und ohne Nacharbeit montiert werden.Das Hauptfahrwerk besteht aus einer Innenlage aus Holz, und ist mit einem CfK-Schlauch überlaminiert. Auf dem ersten Blick sieht das zwar etwas grob aus, aber man gewöhnt sich dran. Mit 480gr immerhin sehr leicht. 

 

Für die Dämpfer muss man den Ringspant etwas ausnehmen. Dann liegen die Dämpfer genau über dem Fahrwerksbrett und können einfach mit den Easy-Mount-Dämpferbefestigungssystem von Krumscheid auf das Fahrwerksbrett geschraubt werden.

 

Die Krümmer wurden als Sonderfertigung bei Zimmermann in Auftrag gegeben. Eine Woche später hatte ich sehr sauber gefertigte Krümmer, die auf Anhieb passten. Der Rumpfausbau sollte spartanisch und funktionell ausgeführt werden: Wenige Teile = wenige Probleme. Um eine gute Kühlung der Dämpfer zu erreichen, und um eine weitere Geräuschdämmung zu erzielen, wurde für die Dämpfer ein Schacht aus 3mm Balsa angefertigt. Die bereits von Krill eingeklebten Längsträger bilden für die obere Schachtabdeckung eine prima Auflage. Auch dieser Schacht wurde teilweise mit Dämmvlies ausgelegt.Die Powerbox wurde zwischen Schacht und SR-Spant verschraubt, die Akkus mittels Powerboxrahmen an der Rumpfseitenwand befestigt. Für die Seitenruderservos liegen alubeschichtete GfK-Sperrholzteile für 4 Servos bei. Der Kasten wurde einfach getrennt, da hier 2 Servos 8911 ausreichen. Etwas mehr Arbeit war noch die Suche nach dem Seilaustritt für die Seitenruderanlenkung. Hier muss etwas getestet und probiert werden, bis man einen geradlinigen Verlauf erhält.

 

Die beiden Spektrum AR9000 Empfänger wurden mittels Klettband auf dem Schacht aufgeklebt. Ein Satellit wurde mittels Verlängerungskabel von Spektrum an den hinteren Rumpfspant verlegt, dadurch erhält man ein großes „Empfangsfeld“, Abschirmung durch CfK- oder Motorteile sollen damit verhindert werden.

 

small;">Damit der Schall schon in der Motorhaube aufgefangen wird, wurde die Haube von innen mit Dämpfungsvlies ausgelegt, und vorne mit Hilfe des Radialgitters und Folie weitestgehend verschlossen. Nur die direkte Kühlluft auf die Zylinder bleibt offen.  Der Vergaser wird mittels einer Hutze von unten separat belüftet, ist aber vollständig innerhalb der Motorhaube, somit wird das Vergasergeräusch minimiert.Aus optischen Gründen wurde noch schnell ein Balsateil gebaut, welches den Abstand zwischen Motorhaube und Spinner sauber ausfüllt. Die beiden Tanks (bewährte PET-Flachen) befinden sich wieder auf einem selbstgefertigten Halbspant und einem 6mm Kohlefaserrohr. Wie bei allen Verbrenner-Modellen habe ich wieder die Dubro-Tankventile verwendet.

 

Die Kabinenhaube ist fertig lackiert und sofort einsatzbereit,  sicherheitshalber habe ich sie  mit einem Streifen CfK 3*0,5mm verstärkt. Die Besonderheit ist hier, dass die Haube mit nur einer Schraube gehalten wird – und das funktioniert! Es ist kein Klappern und Dröhnen festzustellen. In den Flächen und Leitwerken befinden sich schon fertig vorbereitete Deckel, bzw. Ausschnitte. Die Doppelschlitze für die GFK-Ruderhörner sind reichlich unterfüttert und eingefräst. Als Ruderhebel wurden die langen CfK-Exemplare  aus dem Hause Engel verwendet. Um ein leises Modell zu bekommen, wurden die Kabel gleich so verlegt, dass nichts klappern kann und die Wurzelrippen mit 1mm starkem Filz abgeklebt. Die Flächen besitzen eine Flachholmsteckung, auch hier ist eine genaue Passung notwendig, damit es nicht zu unnötigen Geräuschen kommt. Als kleiner Schmankerl wurde der Kabinenhaube noch ein Cockpit spendiert, und die Fläche links bekam noch das Staurohr verpasst. Die kleine Antenne auf dem Rumpfrücken ist ebenso nur Schau. Die kleine Leuchte dahinter ist die Kontrolle des Zündschalters. Der Kabel wurde einfach verlängert. Weitere Details wie Lüftungsgitter, Pilotenpuppe und ein paar Aufkleber wirken Wunder und lassen das Modell wesentlich interessanter erscheinen.

 

Im Nachhinein sieht alles sehr einfach und logisch aus, aber teilweise steckt da viel Gehirnschmalz drin. Und diese Details machen sich halt bemerkbar, wie z.B. die Spornradanlenkung. Sie verbleibt fest am Rumpf, so ist das Seitenruder nach entfernen der steckbaren Alugabelköpfe und ziehen der Scharnierstange ohne Werkzeuge und mit einem Griff demontierbar. Die Verkabelung der Quer- und Höhenruderservos wurde sauber in Geflechtschlauch von Graupner geführt. Das sieht aufgeräumt aus und bietet Schutz gegen Vibrationen und Verschleiß.

 

Sehr anwenderfreundlich ist auch der Zündschalter von SM-Modellbau. Hier braucht nur ein Servokabel zum Motordom geführt werden, an dem Schalter selbst kann man dann das Gasservo wiederum anschließen. Bei mir folgt nach „Motor aus“ durch die Drosselklappe zusätzlich der Zündungsstopp. So kann bei Gefahr, losen Gasgestänge oder einem defektem Gasservo der Motor immer noch abgestellt werden.

 

Dank Powerbox sind alle Servos schnell „synchronisiert“, die RRS-Funktion wurde mittels simulierten Empfängerausfall ausprobiert: Nicht merkbar wird dann auf den zweiten Spektrum-Empfänger umgeschaltet.Der 3W 170 hatte zuvor auf dem Einlaufstand schon seine Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt.

 

Fliegen:

 

Schon am Boden macht sich ein weicher Lauf und ein sehr angenehmer Klang bemerkbar. Die Kombination 3W/BMB-Dämpfer überzeugt durch eine spritzige Gasannahme und ein sehr schöner, linearer Gasverlauf.

 

Beim Erstflug zeigte sich die Yak sehr agil auf dem Höhenruder, ansonsten gab es nichts Auffälliges. In den nächsten Flügen wurde das Höhenruder mit Expo und Dual-Rate zahmer gemacht, und die Mischer für Messerflug gesetzt. Auf Anhieb gefiel mir das neutrale Fliegen und die konstante Geschwindigkeit. Trotz der voluminösen Motorhaube braucht die Yak sehr wenig Gas in Aufwärtspassagen – ein sehr wichtiger Punkt für leises Fliegen! Die Paradedisziplin sind allerdings die Snaps. Das macht irre Spass!  Figuren wie Messerflugtrudeln gelingen auf Anhieb, lediglich beim positiven Hovern muss mit Querruder gestützt werden. Die Luftschrauben von Mejzlik erfüllen genau ihren Arbeitsbereich: Die 29*12N 3-Blatt für sehr leises Programmfliegen, die 30*12 2-Blatt für sehr kraftvollen, aber nicht mehr ganz so leisen, 3D-Flug. Wer ganz leise fliegen möchte, der sollte die 4-Blatt 28*14 von Engel verwenden. Der hohe Vorfertigungsgrad sorgt für einen schnellen und problemlosen Aufbau. Alle Teile sind leicht, und ausreichend dimensioniert. Der Antrieb überzeugt durch einen sehr angenehmen Klang und spritziger Gasnahme. Fliegerisch macht die Yak durch ihren konstanten Flugstil sehr viel Spass.

 

Nicht nur aufgrund ihrer Form überzeugt die Yak 55M mit einem einzigartigen Flugbild.


Gute Flugszenen findet ihr auch bei unseren Synchronflug Partnern:

German-Aerobatic-Team und
Team no Limit

Gewichte 37% Krill Yak 55M [ g ]    
Kabinenhaube mit Rahmen 500    
Motorhaube 390    
Spornrad komplett 80    
Radschuhe+Achse+Rad je 300    
SLR  220    
HLW inkl. Steckungsrohr 880    
Rumpf 2170    
Fahrwerk 480    
Fläche links  1620    
Fläche rechts  1630    
Motordom 240    
Motor        3960    
Krümmer und Dämpfer 800    
Tabelle 1: Bauteilgewichte
Technische Daten und verwendete Komponenten  
Spannweite 2,97m
Gesamtlänge 2,78 m    
Gewicht (flugfertig) 16,7 kg    
Motor 3W 170Xi B2 CS / später DLA 224
   
Schalldämpfer + Krümmer BMB XXL 3D/ später MTW TD 110
   
Luftschraube Mejzlik, 29*12N 3Blatt oder 30*12 2Blatt
Queruderservos 4 * Graupner DS 8911  
Höhenruderservos 4 * Graupner DS 8511  
Seitenruderservo 2 * Graupner DS 8911  
Gasservo 1 * Hitec 5955TG    
Empfänger 2 * Spektrum AR9000  
Stromversorgung PowerBox Champion RRS  mit 2 * 2s 2800 Lipo
Zündung PowerBox Battery 1500mAh + SM Zündschalter
Tabelle 2:Technische Daten
Einstellungen und Schwerpunkt:    
  Seitenruder [mm] Höhenruder [mm] Querruder [mm]
Normal 170 60 50
Snaps 130 60 50
3D-Flug 190 200 100
Schwerpunkt: 1 cm hinter Flachholm  
Tabelle 3: Einstellungen (jeweils gemessen am Ruder innen)  und Schwerpunkt
Hersteller/Bezug:      
Yak 55 M Krill-Aircraft (www.krill-model.com)  
Motor 3W-Modellmotoren (www.3w-modellmotoren.de)
Dämpfer Brömer BMB (www.bmb-daempfer.de)  
Servos Graupner (www.Graupner.de)  
Empfänger Spektrum (www.horizonhobby.de)  
Stromversorgung + Zündakku Modellbau Deutsch (www.powerbox-systems.de)
Luftschraube Mejzlik MZ-Modellbau (www.mz-modellbau.de)